Versuch, das Rauchen aufzugeben

Dienstag, 13. Juli 2010

Teil 15

13.07.10

12 Wochen! Nicht schlecht.

Dienstag, 29. Juni 2010

Teil 14

29.06.10

Ich musste auf den Kalender an der Wand schauen, er sagte mir, dass ich heute seit zehn Wochen nicht mehr rauche. Mittlerweile ist es sehr selbstverständlich, dass ich den Zigaretten entsage. Nach den kleinen Rückfällen in Madrid gab es auch keine weiteren. Auch eine emotional sehr schwierige Situation vor einigen Tagen habe ich gut ohne Zigaretten überstanden. Früher hätte ich an einem solchen Abend mindestens eine Schachtel geraucht.
Natürlich gibt es immer wieder Stunden, in denen eine Zigarette aus atmosphärischen Gründen sehr gut passen würde, eine Genusszigarette. Freund Uli, er raucht schon seit Dezember nicht mehr, schwärmte letztens davon, vielleicht „Genussraucher“ sein zu können. Ich kenne Leute, denen das gelingt. Ich gehöre nicht dazu.

Dienstag, 15. Juni 2010

Teil 13

15.06.10

Heute vor zwei Monaten hat mein Experiment des Nichtrauchens begonnen. Das ist nicht schlecht. Bis auf die kleinen Ausrutscher vor drei Wochen in Madrid bin ich auch tatsächlich rauchfrei geblieben. Ich würde mich jetzt aber nicht als Nichtraucher bezeichnen, ich bin ein Raucher, der zur Zeit halt nicht raucht.
Es gibt schon Situationen, in denen ich gerne eine rauchen würde. Es sind dies Situationen, in denen es atmosphärisch gut passen würde, eine Zigarette zu rauchen. Das ist kein körperliches Verlangen und das ist ja ein gutes Zeichen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Teil 12

01.06.10

Sechs Wochen sind es mittlerweile und es gibt aus der letzten Woche nichts besonderes zu berichten. Meine kleinen Sünden in Madrid blieben das, was sie waren – einmalige Ausrutscher, die mich im Alltag nicht wieder in Versuchung gebracht haben. Alles gut also. Meine Laufdistanzen werden langsam auch wieder länger.

Dienstag, 25. Mai 2010

Teil 11

25.05.10

Heute sind es fünf Wochen ohne Nikotin. Mein Freund Joe aus Stuttgart sagte, als er aufhörte zu rauchen, hätte er in den ersten drei Monaten die Tage gezählt, danach nur noch die Monate. Mittlerweile zählt er nur noch nach Jahren. Ich zähle die Wochen, fünf halt.
Aber, ich muß ein wenig schummeln um auf fünf rauchfreie Wochen zu kommen. Der kleine Ausflug mit S. nach Madrid hat mir ein paar kleine Rückfälle beschert. Ich hatte es geahnt. Madrid ist eine Raucherstadt, Spanien wahrscheinlich ein Raucherland. Deshalb ließ sich das EU Rauchverbot dort auch nicht durchsetzen. In den meisten Bars, und davon gibt es viele, darf mittlerweile wieder geraucht werden. In anderen nicht. Es ist eine freiwillige Entscheidung, muß nur angezeigt sein.
Wir waren nur in Raucherbars, wenn wir nicht ohnehin draußen saßen. S. raucht halt gerne und ich habe sie darum beneidet. In einer wundervollen Bar zu sitzen, einen gut gemixten Caipirinha zu trinken und dazu genussvoll eine Zigarette zu rauchen. Wie gerne hätte ich das auch getan. Es war eine Frage der Atmosphäre, nicht des Verlangens. Statt dessen habe ich hin und wieder an S´s Zigaretten gezogen. Nicht dass es geschmeckt hätte, aber ich hatte für drei Züge die passende Geste für die Bar. Das war toll!
Also, ich habe keine ganze Zigarette am Stück geraucht. Nur hin und wieder an einer gezogen, zweidrei Züge, mehr nicht. Vielleicht kam ich so in den vier Tagen auf zwei Zigaretten. Ich bereue es nicht und hier gibt es diese Bars nicht. Ich habe also kein Verlangen nach einer Zigarette.

Dienstag, 18. Mai 2010

Teil 10

18.0510

Heute sind es vier Wochen, vier Wochen ohne Rückfall, vier Wochen ohne Zigaretten. Immer wieder gab es, auch in der letzten Woche, ein Verlangen nach einer Zigarette. Aber es hielt sich in Grenzen, war nicht so dringend. Nicht, dass ich gedacht hätte, ich muß jetzt unbedingt rauchen, sonst sterbe ich. Diese Anfälle waren mit meinem Mantra und ein bisschen Willen gut in den Griff zu bekommen.
Ich muß allerdings mehr und öfter laufen.

Dienstag, 11. Mai 2010

Teil 9

10.05.10

Ich hatte harte Tage hinter mir. Teilweise war das Verlangen nach einer Kippe übermächtig. Am Freitag, beim Suhrkamp Stammtisch, hatte ich die Kippe schon in der Hand. Ich hätte sie auch angezündet, aber Erkan, selbst Raucher, hat sie mir wieder weggenommen. Dafür war ich dankbar. Danach war`s auch wieder gut.
Gestern bei einer Frühschoppenlesung beim Obsthof Schneider trank man schon zur Mittagszeit Apfelwein. Alle, fast alle, vor allem die Autoren, rauchten. Ich beneidete sie, hätte auch gerne, bin aber wieder stark geblieben. Das ist für das Wohlbefinden und die Selbstachtung sehr bedeutend.
S., die Raucherin, ist stolz auf mich. Tja. Mit ihr droht bald wieder Gefahr, wenn wir bald zusammen für einige Tage nach Madrid fliegen.

11.05.10

Heute sind es immerhin schon drei Wochen. Es wird ja gesagt, nach drei Wochen sei der Nikotinentzug erledigt. Ob das so ist, keine Ahnung. Das Verlangen ist auf jeden Fall nicht erledigt, aber bis jetzt bin ich standhaft geblieben.
Ich esse mehr, nehme zu. Der Bauch wächst, aber das ist dann hat so. Muß öfter laufen.

Dienstag, 4. Mai 2010

Teil 8

28.04.10

Gestern war`s hart. Die Groebner Veranstaltung war vorbei, man saß noch am Stammtisch und alle rauchten, außer mir. Ich hatte viel, zu viel, Apfelwein getrunken und hätte zu gerne eine geraucht. Trotzdem nicht schwach geworden. Puh...

01.05.10

Die letzten Tage verliefen normal, so normal wie ein Tag halt sein kann, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Latenter Wunsch nach einer Zigarette, vor allem abends, wenn es Alkohol gibt. Aber ich bin noch standhaft, das Mantra funktioniert. Und am Morgen ist es immer ein gutes Gefühl, mit dem Wissen aufzuwachen, standhaft geblieben zu sein.
Immer wieder Gedanken an andere, ehemals passionierte Raucher, die mittlerweile auch entsagen. Kollege Uli, seit 5 ½ Monaten ohne Zigarette, der Journalist Bauer, ehemals Kampfraucher, seit drei Jahren rauch- und alkoholfrei. Der Verleger Bittermann, der sogar ein Raucherverherrlichungsbuch im Programm hat. Beim letzten Treffen vor einigen Wochen war er ebenfalls rauchfrei. Ebenso wie seine Freundin, die Journalistin Martini. Was die können, kann ich auch!



04.05.10

Heute habe ich bereits zwei rauchfreie Wochen hinter mir. Natürlich gab es immer wieder Situationen, in denen ich gerne eine geraucht hätte. Vor allem abends, wenn Alkohol im Spiel ist Aber bislang gelang es mir immer wieder, zu widerstehen. Mein Antiraucher-Mantra war da immer hilfreich. Das Nikotinmundstück nutze ich gar nicht mehr. Ich habe insg. 9 Kapseln verbraucht, also etwas mehr als eine vorgeschlagene Tagesration.

Was ist jetzt besser?
- alles schmeckt besser
- ich huste nicht mehr
- die Wohnung stinkt nicht mehr
- ich spare Geld
- ich laufe (jogge) besser

Was ist schlechter?
- manchmal fehlt mir der Genuß des Rauchens
- ich schlafe unruhig

Dienstag, 27. April 2010

Teil 7

Seit einer Woche bin ich jetzt rauchfrei. Ein kleines bisschen stolz bin ich schon. Und erstaunt bin ich, erstaunt darüber, dass alles doch wesentlich harmloser war, als befürchtet. Die Attacken des Verlangens waren selten und nicht sehr ausgeprägt, ich konnte mich wehren und das Verlangen überwinden. Das Mantra war hilfreich und die Nicorette auch, obwohl ich das Mundstück kaum noch benutze. Gestern gings ganz ohne, obwohl ich abends bei einer Geburtstagsparty war. Es wurde gut und viel gegessen, guter Wein getrunken, später auch Kaffee und Schnaps. Alles Gelegenheiten, bei denen ich noch vor einer Woche jede Menge Zigaretten geraucht hätte. Auch gestern hätte ich gerne geraucht, es ging aber auch ohne.
Ein kleines Fazit nach einer Woche: ich esse mehr und alles schmeckt besser, ich habe wieder angefangen, intensiver zu laufen. Ich werde früher müde und schlafe gut. Die Wohnung stinkt nicht mehr nach Qualm. Ich habe Geld gespart. Ich fühle mich in jeder Hinsicht besser.
Aber ich weiß auch, dass ich noch längst nicht übern Berg bin, die Versuchungen sind mannigfaltig. Die größte Gefahr ist vielleicht eine zu große Sicherheit, d. h. irgendwann zu sagen, ich habs geschafft, dann kann ich auch mal eine rauchen. Das darf nicht passieren.

Ich werde jetzt, nach einer Woche, mit dem täglichen Protokoll aufhören. Hin und wieder melde ich mich, um über den Verlauf der Entwöhnung zu berichten, aber nicht mehr täglich.

Montag, 26. April 2010

Teil 6

Das war ein entspannter Sonntag. Der Lauf war sehr anstrengend, was aber nichts mit Rauchen oder Nichtrauchen zu tun hatte. Ich bin einfach noch nicht wieder in Form. Das kommt aber wieder.
Das Verlangen nach einer Zigarette hielt sich in Grenzen.
Ich habe ja immer nur in der Küche geraucht. Auch Gäste mußten sich daran halten. Dennoch ist der Rauch in jedes Zimmer gezogen. Es hat oft gestunken. Das ist jetzt auch vorbei.
Natürlich habe ich öfter Hunger, ich esse auch mehr, vermeide aber Schokolade und Co. Statt dessen viel Obst. Ich hoffe, so die Gewichtszunahme in Grenzen halten zu können. Ach ja, meine Verdauung funktioniert noch sehr gut.
Abends bin ich müde und schaffe es kaum noch, ein paar Seiten zu lesen. Das war früher anders. Egal wie spät es war, ich habe immer noch einige Seiten gelesen. Aber ich schlafe gut und fühle mich viel besser.

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